Wie die Geburt meines Sohnes meine Sicht auf die Welt verändert hat

Jeder, der ein Elternteil geworden ist, weiß, wie Nachwuchs das Leben völlig auf den Kopf stellen kann. Schon das Wissen „ich bekomme ein Kind“ ist mit vielen Gedanken verbunden:

Entweder ein langersehnter Wunsch geht in Erfüllung, oder man ist verzweifelt. Entweder weil man darauf nicht vorbereitet war oder weil man es gar nicht erst wollte.

Bei mir war es – zugegebenermaßen – erstmal zweiteres: Im Abschlussjahr meiner Ausbildung war eine Schwangerschaft scheinbar mehr als ungelegen, insbesondere im sozialen Bereich mit körperlicher Anstrengung. Mein Prüfungspraktikum hätte unter normalen Umständen nicht funktioniert, da ich in der Altenpflege das Praktikum machen sollte. Durch Corona ist mir das erspart geblieben und konnte meine „praktische“ Prüfung in der Schule machen. Hatte also hochschwanger dann meinen Abschluss in der Hand.

Aber die Schwangerschaft hat mir gezeigt: Es gibt sehr viele Hilfen für Schwangere. Und obwohl ich keinerlei Geld verdient habe in meiner Ausbildung, komme ich jetzt mit sozialen Hilfen relativ gut zurecht.

Einige Schwangere wissen aber von den ganzen Hilfen nichts und sind deshalb psychisch mehr als nur angeschlagen. Bei der AWO kann man Hilfen beantragen und in meinem Fall war das Jobcenter sogar auch super nett, was ich zunächst nicht gedacht hätte.

So war ich schon früh gewappnet auf das was kommen mag. Die Schwangerschaft ist in so vielen Dingen ein Segen für mich gewesen:

Vorher war ich ständig nur am rumgammeln, habe relativ wenig Aufgaben im Haushalt selbst erledigt. Ich wurde aber selbstständiger. Ich bin von meinem Vater in eine eigene Wohnung gezogen. Raus aus einem feinstaubbelasteten Gegend (direkt an der Hauptstraße) in ein Stadtteil gezogen, dass ein bisschen an Landleben erinnert.

Ich bin dankbarer als jemals zuvor: für mein gesundes Kind, eine glückliche Partnerschaft, Freiheit, meine Familie und Freunde.

Außerdem hat sich meine Körperwahrnehmung verändert. Während ich meinen Körper gehasst habe und mich nicht wohl gefühlt habe, fand ich im Jahr 2020 meinen Kleidungsstil und dadurch auch etwas Liebe für meinen Körper.

Nicht falsch verstehen: Ich wäre trotzdem gerne dünner, kann aber meinen Körper akzeptieren und fühle mich an manchen Tagen wirklich schön, an anderen Tagen weniger.

Der Kampf mit dem eigenen Körper

Fast alle kennen es:

Man ärgert sich über Bauchfältchen, dicke Beine, manche fühlen sich zu dick, manche zu dünn.

Auch ich habe damit zu kämpfen: Ich war fast nie die schlankste, eher das Gegenteil: pummelig. In Kindergarten und Grundschule hat es niemanden interessiert.

Am Gymnasium dagegen war man aber super schnell Thema: Falsche Kleidung, Make Up falsch, zu dick. Über mich wurde gelästert, einmal sogar ein Foto ins Internet gestellt. Mit dem Untertitel „10/10 would bang again.“ Weil ich trug, was ich wollte. Bauchfrei kam also danach für mich nicht mehr infrage.

Etwas Selbstbewusstsein kehrte zurück, als ich mehr mit Kleidung experimentiert habe, die ich WIRKLICH als schick empfand. Als auch dann das Thema Body Positivity in mein Leben rückte, fand ich mehr Frauen wie mich: Die ungeacht der Kleidergröße einfach schick sein wollen. Die ihren Körper so akzeptieren wollen, wie er ist. Die zwar das Ziel haben, ihre Wunschfigur zu erreichen, aber sich nicht durch Diäten, Extremsport oder ähnliche Torturen zwingen.

Trotz dieser Body Positivity-Bewegung gibt es noch einiges zu tun: Nicht jede Kleidung, die übergewichtige Menschen beispielsweise anziehen wollen, passt ihnen auch. Es gibt die Größe schlichtweg zu selten oder gar nicht. Ob BHs oder Hosen, es gibt immer Probleme, etwas zu finden.

Auch kleine und/oder dünne Personen werden benachteiligt: Manche müssen sogar auf Kindergrößen zurückgreifen, weil es die Größe schlichtweg nicht bei den Kleidungen für Erwachsene gibt.

Gebt aber die Hoffnung nicht auf, denn wenn mehr Menschen über dieses Thema wissen, entschließen sich vielleicht auch so manche große Kleiderläden für eine größere Auswahl für große und kleine Größen.

Wenn ihr nach Strumpfhosen und demnächst auch diverse andere Kleidung für Größe 32 bis 64 finden möchtet, dann schaut mal bei https://snagtights.de/ vorbei. Dort gibt es auch Strumpfhosen in Kindergrößen!

Im Anschluss möchte ich euch fragen:

Ich habe vor, auch mal ein größeres Spezial zu diesem Thema zu machen. Es könnte zwar noch etwas dauern, aber freut euch schon mal darauf!

Die Suche nach dem kleinen Bruder

Es gibt einen Menschen, der mir sehr viel bedeutet. An den ich in letzter Zeit noch öfter denke, weil ich selbst einen Sohn auf die Welt gebracht habe.

Mein kleiner Bruder, er heißt Janik. Genau genommen ist er nur mein Halbbruder, aber das tut garnichts zur Sache. Er ist für mich ein sehr wertvoller Mensch. Und das sag ich, obwohl ich ihn seit 5 Jahren nicht mehr gesehen habe.

„Waaas?“, denkt ihr euch vielleicht, “ Wie kann bei eurer Beziehung zueinander der Kontakt komplett abbrechen? „

Die Antwort lautet: Mutter.

Jene Mutter, die narzisstisch und teilweise bösartig all jene fallen ließ, die ihr nicht mehr von Nutzen waren. Kaum hat man in ihren Augen einen Fehler begangen, war man bei ihr durch. Auf ewig. Außerdem erzählt sie über uns alle Lügen.

Unsere Mutter hat nach meinem Kenntnisstand das alleinige Sorgerecht über den 12 jährigen Jungen, der dank angeblicher Erpressung ihrerseits gezwungen war, mit ihr nach Norwegen und anschließend nach Dänemark auszuwandern.

Der Vater, Enrico, hat mir berichtet, dass Janik eine lange Zeit bei ihm und seiner neuen Partnerin war und er dann anschließend nicht mehr zu seiner Mutter wollte. Er wurde vernachlässigt. Es gab keine gemeinsamen Mahlzeiten und sie hat sich unzureichend mit ihm beschäftigt.

Es hat mich derart traurig gemacht, dass ich nun tatsächlich nochmal nach ihm gesucht habe. Ich wurde fündig. Doch leider hat er auf meine Nachricht nicht geantwortet. Vermutlich hat unsere Mutter ihre Finger auf seinem Konto.

Deshalb, lieber Janik, wenn du mich oder jemand anderes aus unserer Familie finden solltest, melde dich!

Ich liebe dich, kleiner Bruder. Und ich vermisse dich.

Das Gendern ist der Gleichberechtigung Tod

Gendern, von einigen Menschen als unverzichtbar deklariert, ist in meinen Augen nicht zielführend. Ein Kommentar, der auch den sprachlichen Aufbau meines Blogs betrifft.

Ich weiß, dass viele von euch vielleicht denken werden, warum alle immer über das Gendern sprechen. Im Internet (und auch in der Realität) scheint es regelrecht von Befürwortern des Genderns zu wimmeln. Doch die wenigsten, egal welches Geschlecht, unterstützen dies. Das hat auch gute Gründe.

In allen Fällen sind mit dem sprachlichen Maskulinum immer alle gemeint. In den meisten anderen Sprachen ist dieses grammatikalische Konstrukt ebenso vorzufinden wie im Deutschen. Es hilft dabei, dass die Sprache schnell, fließend und unkompliziert von der Hand geht. Dies ist beim Gendern nicht der Fall: Oft werden Wörter wie Lehrer*innen abgehackt gesprochen, oder eben eine komplett neue Wortgruppe konstruiert (Lehrer und Lehrerinnen). Was viele dabei vergessen: andere Personen, die sich weder als Frau noch Mann sehen, werden nicht berücksichtigt. Im generischen Maskulinum dagegen schon. Wenn man auch an Personengruppen denkt, die alle Altersstufen und -klassen umfassen (Schlittschuhläufer, Fahrradfahrer), denke ich bei den gegenderten Versionen in keinem Fall an Kinder noch an Diverse. Ein Artikel einer Journalistin gibt noch weitere Beispiele, wieso das Gendern sprachlich inkorrekt ist und warum es die Gleichberechtigung nicht fördert. Den Artikel verlinke ich in diesem Blogbeitrag.

Aus diesen Gründen werde ich meinen Blog ohne das Gendern führen, doch sind trotzdem natürlich alle angesprochen: Frauen, Männer und Diverse in allen Altersstufen.

Dennoch bin ich an eurer Meinung interessiert: Haltet ihr das Gendern für überflüssig oder seht ihr die sprachliche Veränderung als notwendig an?

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article227000843/Sprache-Gendern-das-erinnert-mich-inzwischen-an-einen-Fleischwolf.html

Der allererste Blogbeitrag

Willkommen liebe Leser!

Ich freue mich sehr, dass ihr zu mir gestoßen seid. An den Anfang dieses Blogs. In dem Blog soll es um alle möglichen Themen gehen, je nach Lust und Laune meinerseits. Da ich noch keinen genauen Plan habe, was ich wann genau veröffentlichen will, werden die Blogeinträge vermutlich eher unregelmäßig erscheinen. Dafür könnt ihr meinen Blog abonnieren, falls ihr die neuen Beiträge nicht verpassen wollt, oder mit mir über die sozialen Netzwerke in Kontakt treten.

Auf ein gutes Gelingen und ein freundliches Miteinander. Passt auf euch auf und bleibt gesund. Eure Eliza